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Channel: NEBELREITER.COM - Jahreszeiten
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Durchgeblasen

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Endlich hatten wir beiden mal wieder einen ganzen Sonntag Zeit und hätten gut einen schönen langen Ausflug machen können.
Doch nun kam dieses Wochenende der erste Herbststurm und blies uns einen Strich durch die Rechnung.
Da er vorhergesagt war, waren wir natürlich nicht überrascht und sogar quasi vorbereitet.

Wir trafen uns morgens zum Misten am Stall und wollten dann einfach spontan schauen, was das Wetter so macht und wann wir vielleicht doch mal mit den Vierbeinern rausgehen könnten.

So windig war es draußen auf dem Paddock:



Im Unterstand ist es ruhiger und Lia und Jackson knabbern friedlich am Stroh:



Wir blieben eine Weile bei den Pferden im Unterstand und schauten zu, wie sie Stroh frassen.
Ich finde es immer schön, auch einfach mal Zeit zu haben, sich das Verhalten der Pferde anzuschauen und nicht immer nur schnell reiten/spazierengehen und dann schon wieder nach Hause fahren.
So kann man doch auch immer wieder ne ganze Menge über die Tiere und ihre Gewohnheiten lernen.

Wir holten uns ne Decke und setzten uns einfach mit in den Unterstand. Ludwig und Spikey fanden das super und wurden sofort zu Schoßhunden.

Nach einer Weile fiel uns auf, daß Lia und Jackson heute doch sehr lange Stroh fraßen und gar nicht an´s Heu gingen.
Das fanden wir ungewöhnlich.
Nun hatte es gestern einen neuen Ballen Heu gegeben und den Anfang hineinzufressen ist ja immer ein bißchen anstrengender. Doch das hat sie ja bisher nicht abgehalten.
Dann dachten wir, daß es am flatternden Windschutznetz liegt. Das wehte durch den starken Wind an der vorderen Seite, wo es den Ballen etwas schützen soll, doch ziemlich herum.
Also versuchten wir es festzustecken.
Dann holten wir die Pferde und lockten sie an´s Heu.
Als Lia dann etwas fraß und Jackson daneben stand, viel uns schnell auf, was das Problem war.
Das Heu war relativ fein und staubig und durch den starken Wind bekamen die Pferde das alles in die Augen.
Unangenehm kann ich mir vorstellen.
Doch was tun ?
Tina fiel dann auf, daß die andere Seite vom Ballen gröberes und weniger staubiges Heu enthielt.
So wollten wir den Ballen umdrehen.
Doch so ein kompletter Rundballen der wiegt schon ein bißchen was.
Mit vereinten Kräften schubsten und schoben wir den Ballen Stückchen für Stückchen um 180° herum.
Wir waren noch nicht ganz fertig, als Lia auch schon mit Begeisterung begann Heu heraus zu zupfen.
Jackson folgte nur wenig später.
Mission also erfolgreich !

einmal umgedreht


Es war also sogar sehr gut gewesen, daß wir heute so viel Zeit am Stall verbracht hatten.
Zum Aufwärmen und zum Mittagessen gab es Kekse und Kakao im Reiterstübchen und nachher zogen wir tatsächlich noch auf einen Spaziergang los.
Der Wind war immer noch sehr stark, doch ich wollte den Tag nicht komplett ungenutzt lassen.
Lia hatte mich ja deutlich spüren lassen diese Woche, daß zuviel Pause nicht gut für sie ist.
Tina überlegte noch, doch dann nahm sie auch Jackson mit.

Das Wetter war usselig und fies, doch nicht ganz so schlimm wie es ursprünglich angesagt gewesen war.
Es regnete nur wenig und im Tal konnte man sogar dem Wind kurzzeitig etwas entgehen.

Dieses Hindernis überquerten Jackson und Lia problemlos.


nochmal...


...eine...


...Grabendurchquerung


Am Himmel ist das Usselswetter abzulesen.


Tina mit Sammelkorb und ihren Vierbeinern


Lia im Wind
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